Progressive Muskelentspannung nach Jacobson - PME

Die Progressive Muskelentspannung wurde im Jahre 1938 vom Psychologen Edmund Jacobson in Amerika entwickelt. In den 60er Jahren kam dieses Verfahren nach Deutschland und ist neben dem Autogenen Training die wohl bekannteste Entspannungstechnik zur Verminderung und Prävention von Stress. Sie ist einfach zu erlernen und wirkt oft schon nach der ersten Anwendung sehr positiv.

 

Wie funktioniert die PME?

Geübt wird die willentliche und bewusste An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen. Dabei werden nacheinander die einzelnen Muskelpartien in einer bestimmten Reihenfolge zunächst angespannt, die Muskelspannung wird kurz gehalten, und anschließend wird die Spannung gelöst. Die Konzentration wird dabei auf den Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung gerichtet und auf die Empfindungen, die mit diesen unterschiedlichen Zuständen einhergehen. Ziel des Verfahrens ist eine Senkung der Muskelspannung unter das normale Niveau aufgrund einer verbesserten Körperwahrnehmung. Mit der Zeit soll der Anwender lernen, muskuläre Entspannung herbeizuführen, wann immer er dies möchte. Zudem können durch die Entspannung der Muskulatur auch andere Zeichen körperlicher Unruhe oder Erregung reduziert werden, wie beispielsweise Herzklopfen, Schwitzen oder Zittern. Darüber hinaus können Muskelverspannungen aufgespürt und gelockert und damit Schmerzzustände verringert werden.

 

Die Progressive Muskelentspannung kann man unter fast allen Bedingungen einsetzen. Sei es abends vor dem Einschlafen, während einer Besprechung, in Angstsituationen, bei Prüfungssituationen, im Büro, im Zug / Flugzeug oder während einer kurzen Rast bei einer langen Autofahrt, u.v.m.

 

Wirksamkeit der PME:

Die Wirkung der PME wurde in einer Meta-Studie (Auswertung von 66 klinischen Studien) bestätigt. In 75 % der Fälle zeigte sich eine deutliche Symptomverbesserung.

 

Anwendungsgebiete können sein:

Stress, Angst, Lampenfieber, Spannungskopfschmerz, Migräne, Tinnitus, Schlafstörungen, Konzentrations-störungen, Bluthochdruck, Asthma, Stottern, Reizblase, Übergewicht, Magenprobleme.


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